Fiat-CEO: Preise für Elektroauto-Batterien ab 2027 deutlich geringer
Die Preise für Elektroautos werden laut dem CEO von Fiat und DS Automobiles in den kommenden Jahren sinken, wenn die Kosten für die Batterien fallen. Olivier Francois glaubt zudem, dass die Regierungen bis dahin mehr Anreize schaffen könnten, um die Akzeptanz von Stromern zu fördern.Francois, der auch beim Mutterkonzern Stellantis Marketingchef ist, rechnet damit, dass die Batteriepreise 2027 sinken werden, wobei einige Energiespeicher um bis zu 5.000 Euro billiger werden könnten. Francois gegenüber The Independent: „Irgendwann werden wir bessere Kosten für die Batterien haben. Im Jahr 2027 sollen sie drastisch sinken. Das gilt nicht nur für uns, es ist eine aufstrebende Technologie und sie wird uns helfen.“„Schade ist, dass die staatlichen Anreize eine Brücke bis dahin hätten schlagen sollen. Jetzt haben wir einen Rückschlag – es gibt keine staatlichen Anreize und immer noch die Aufforderung, wegen der CO2-Ziele eine Menge E-Fahrzeuge zu verkaufen“, so der Manager. Die Nachfrage nach Elektroautos ist in einigen Ländern Europas eingebrochen. Die Autohersteller müssen ab 2025 aber neue EU-Vorgaben erfüllen, für die sie deutlich mehr lokal emissionsfreie Stromer verkaufen müssen – ansonsten drohen empfindliche Strafzahlungen.Francois geht davon aus, dass die Kosten für Batterien nicht in einer Kurve, sondern eher in Stufen sinken. „Wir wollen, dass die Schritte so groß wie möglich sind.“ Unter den aktuellen Rahmenbedingungen positioniert sich Fiat schon als Preisführer: Seit Kurzem bieten die Italiener den neuen Grande Panda als Hybrid und E-Auto an, letztere Ausführung kostet hierzulande ab 24.990 Euro.Der Markenchef verriet, dass Fiat an einem Ersatz für das kleinere, bisher mit Verbrenner fahrende Panda-Modell arbeitet. Der neue, günstigere „Baby-Panda“ werde auf den Grande Panda folgen und sowohl mit Benzin- als auch mit Elektroantrieb ausgestattet. Er werde auf der Plattform des Fiat 500 basieren, der ursprünglich nur als reiner Stromer verkauft werden sollte, nun aber auch für einen Hybridantrieb überarbeitet wird.Vor dem neuen kleinen Panda soll im nächsten Jahr ein noch größeres Modell als der Grande Panda von Fiat auf den Markt kommen, ebenfalls mit Elektro- und Hybridantrieb. Details dazu gibt es dazu noch keine.